[berlin / 30.06.2007] tresor: 1t reloaded / rolando at tresor!

schon nicht schlecht, wen man so alles als resident verpflichtet. zwar ist timo maas scheinbar auch einer von ihnen, aber ich bin einer derjenigen, die den leuten lieber eine chance geben, anstatt sie anhand ihrer mainstream-lastigen (aber technisch guten) produktionen zu verurteilen. um den freitag soll’s hier aber nicht gehen, da ich an dem abend eh nicht kann. rolando hat seine qualitäten bereits zwei mal in jüngerer zeit hier ausgespielt, dies allerdings im berghain (was mich wahrscheinlich nach feierabend in der köpenicker straße auch endlich mal wieder zu gesicht bekommen wird, aber das mache ich vom timetable abhängig). goldrichtige wahl für den batterieraum, schönes line-up auch im keller – ich glaube, die hütte wird voll.

tresor: 1t reloaded
tanith (tanith.org / berlin)
baeks (rampe d / berlin)
trias (tresor hq / berlin)
batterieraum: rolando at tresor!
rolando (aztec mystic / detroit)
mitja prinz (wmf / berlin)
dave turov (csm / berlin)

ab 23 uhr
12 euro

2 Comments

  1. eigentlich hätte ich es mir ja denken können, dass ich bei dem line-up nicht der einzige bin, der den laden mit seiner anwesenheit beehrt, aber da die maria mit buzz goree und alexander kowalski ein auch nicht gerade schlechtes angebot in petto hatte, lag die vermutung nahe, dass sich das alles schon verteilen wird.

    so machte ich mich auch leicht verspätet um kurz vor halb 2 auf den weg und fand um 1h45 eine schlange vor, die fast bis zur straße reichte. ging aber erstaunlich zügig voran, und es ist auch löblich zu erwähnen, dass hin und wieder nach dem ausweis gefragt wird. drinnen war’s entsprechend voll und tanith im keller bereits am werkeln. wer ihn im laufe des letzten halben jahres ein paar male gehört hat, wird das set auch weitestgehend gekannt haben, aber für die umgebung lag er damit goldrichtig, auch wenn es schon eine kunst ist, einen xone:62 im roten bereich zu fahren. da wurde einmal mehr klar, dass die anlage ihre besten tage weit hinter sich gelassen hat, und ehe man flehen und betteln muss, verfolgt man lieber die strategie, ihr auch noch den letzten rest zu geben, so dass man alleine aus schierer notwendigkeit handelt und totec auch dort zum zuge kommt. tanith hat sich um die höhen und mitten gekümmert, neil landstrumm wird am kommenden freitag noch den bassbereich übernehmen – zumindest theoretisch stehen die chancen nicht schlecht, dass die zeiten des hörgenusses auch unten nicht mehr weit entfernt sind.

    ach ja, rolando gab es auch noch. ab 3 uhr oben mit ziemlich zurückhaltendem beginn, wo ich mich schon fragte, ob er die kurve noch kriegt, aber nach einem 20-minütigen streifzug durch das gebäude hatte er zu seinem perkussiv betonten techhouse-stil (inkl. jaguar) gefunden, der dort auch echt super passte. technisch braucht man sich um den herren eh nicht zu sorgen, da war alles stimmig, und man kann dem tresor-team nur gratulieren, dass man ihn als resident verpflichten konnte.

    in der zwischenzeit erfuhr ich, dass die maria von den herren in grün heimgesucht worden war, und das mit einem nicht gerade unansehnlichen aufgebot. zwar hat der aufwand den „erfolg“ dort absolut nicht gerechtfertigt, aber immerhin hat man damit mal wieder einen staatlich finanzierten betriebsausflug unternommen. egal, ob man erklärter freund der maria ist: für die clubszene ist sowas nie angenehm.

    den schluss im keller bestritten baeks und trias im pingpong, und da beide garanten des guten geschmacks sind, blieb die tanzfläche auch gut gefüllt bis zum mal wieder verordneten schluss um kurz nach 7 uhr. dicken dank an trias noch für die „nuclear fall out“ gegen halb 7.

    bauliche veränderungen: der kronleuchter am balkon der +4-bar ist etwas dunkler und komischerweise waren die toiletten, die man vom tresor aus erreichen kann, inkl. dem zugang dorthin verschlossen. an der garderobe war dafür wieder eine menge los, aber bei dem besucherandrang fiel das nicht negativ auf.
    muss es aber demnächst mal ausprobieren, wie lange der weg mit dem 347er-bus in richtung berghain dauern wird. könnte die bequemste variante sein (neben dem rad natürlich, was ich wegen der unsicheren witterung aber daheim gelassen hatte).

  2. als ich um kurz vor 1 da war, existierte noch keine schlange, die des namens wert gewesen wäre. aber ich kann persönlich bestätigen, nach dem ausweis wird gefragt. der türsteher hat dafür einen dicken pluspunkt bei mir geerntet – immerhin bin ich nun auch schon 8 jahre über der gesetzlichen altersgrenze 😀

    insgesamt fand ich die publikumsmenge sehr angenehm, wobei ich nur für den keller sprechen kann, in dem ich die nacht im wesentlichen verbracht habe. auf der tanzfläche war immer genug platz für jeden und wurde es doch mal zu viel reichte ein schritt in die umgebenden freiflächen, um quasi für sich zu sein.

    da ich ja samstag zum ersten mal da war, war ich natürlich auf die anlage unten gespannt. tatsächlich bestätigten sich die berichte schon beim ersten höreindruck – da muss definitiv was neues her!

    bekanntermaßen bin ich ein treuer freund des tanithschen stils und war sehr erfreut eben diesen sound kompromisslos zu gehör zu bekommen. oder, anders gesagt: die beste abfahrt seit ewigkeiten! 🙂

    dabei hat der herr der fiesen töne seinem namen alle ehre gemacht und die anlage bis zum letzten ausgereizt. mir tun nur all jene leid, die so mutig waren, sich diesem gewüte ohne gehörschutz auszusetzen, denn selbst mit war es mir teilweise zu laut.

    nichtsdestotrotz ein absolutes fest. tanith hat einfach gerockt und irgendwann war mir auch alles egal. ich befürchte, ich war die meiste zeit nur mit debilem grinsen im gesicht und üblen körperverrenkungen zu sehen – dabei nehme ich nur wasser zu mir 😉

    die sache in der maria war mal wieder völlig überflüssig. aber vermutlich muss die polizei das ab und an machen, allein schon um „präsenz zu zeigen“, wie es so schön heißt.

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