eigentlich wollte ich mir die nacht von mittwoch auf donnerstag bis zu den semesterferien nicht mehr regelmäßig um die ohren schlagen, aber wenn schon ein wohlgeschätzter kollege und bekannter dort spielt, muss schon eine ausnahme gemacht werden.
tresor: new faces
todd jackin‘ e (berlin)
spok (rathenow)
t.a.g. (tresor-hq)
batterieraum: bonito house club
dole & kom (death by disco / berlin)
eintritt: 5 euro
ab 23 uhr
bin direkt nach dem kiki blofeld rüber, war also schon um 0h40 drinnen, und habe im batterieraum die substantielle bauliche veränderung bestaunt: unter dem „batterieraum“-schriftzug gibt’s jetzt eine glasscheibe mit blick in das ehemalige kraftwerk, was ja bald zum museum werden soll. falls die lichtinstallationen dort irgendwann mal realisiert werden, muss man sich schon fragen, ob die leute dann noch feiern und nicht staunen wollen, aber so weit wird es schon nicht kommen. definitiv eine klasse idee.
todd machte unten den anfang, und lieferte (ohne übertreibung) in den nächsten zwei stunden eines der besten techno-sets ab, die ich in der letzten zeit gehört habe. natürlich von acid à la communique und djax geprägt, aber auch mit anderen schmankerln wie surgeon geizte er nicht. echt eine freude. es war auch etwas besser gefüllt als in der woche zuvor, obwohl immer noch platz zum tanzen blieb. den nutzte ich zwischen dj-pult und tanzfläche, weil ich meine ohrenstöpsel in weiser voraussicht daheim liegengelassen hatte und es daher ganz ratsam war, sich nicht vollkommen der beschallung der ex-globus-schadensbegrenzungs-pa aussetzen zu müssen. klang da vorne auch echt ok, muss ich sagen.
nach dem set des jackenden todds waren wir im bereich der bar im batterieraum, und obwohl ich mir von dole & kom nicht so viel versprochen hatte, war das doch sehr schön anzuhören, was die beiden dort spielten. das war nämlich durchaus der sound, der im berghain auf dem mainfloor vor der primetime zu hören ist, also mit ordentlich druck dahinter. t.a.g. und spok bekamen dafür – trotz guter platten – leider die nebenwirkungen des größeren ladens zu spüren und bespielten einen halbvollen floor, was man von der letzten woche leider nur zu gut kannte.
wenn ich entscheidungsgewalt in dem laden hätte, würde der garderobenbereich an solchen tagen geschlossen bleiben, weil dessen – dem batterieraum ähnelnde – größe beiden floors irgendwie schadet. man wäre besser beraten, stattdessen die +4-bar zu öffnen und die garderobe dorthin zu verlagern. das bedeutet zwar längere wege zu den toiletten (den batterieraum betreffend), aber dafür hätte man wieder etwas mehr intimität geschaffen. denke aber, dass man auf jeden fall wird reagieren müssen, aber vielleicht schaffen ja die sommerferien abhilfe.