paket vom 06. november 2006

via ebay.

suspicious
love waves
[low spirit recordings 851 589-1]

die rave-vergangenheitsbewältigung schreitet voran, und für 2 euro sagt man zu sowas nicht nein.
die werte marusha hatte ihren (bzw. klaus jankuhns) remix im reformation-set anno 1995 in der westfalenhalle gespielt, und schon damals war ihre affinität zu breakbeats deutlich. abgesehen davon dürfte der auch heute noch zur untermalung eines werbespots mit duracell-häschen passen. der suspicious-remix und das original unterscheiden sich unwesentlich, wobei ich beides wohl bis zum anschlag hochpitchen würde, weil das erst ab 160 bpm die impulse im gehirn auslöst, bei denen man sich nur noch weiße handschuhe herbeiwünscht. raver’s nature sind von allem noch am zahmsten, gute laune machen aber alle vier.

k. hand
global warning
[warp wap 55]

erinnert sich noch jemand an das interview von kelli mit disko irgendwann 1997 oder 1998 auf viva, wo er ganz verdutzt erfuhr, dass die stimme im titeltrack ihr gehört?
die „message“ hätte genauso gut auf ur gepasst, sonst mit simpelsten mitteln produziert, die sequenz zollt eben nochmal jeff mills tribut. die rückseite beginnt mit einem seltsamen acid-track, in dem das rhythmus-pattern und die sequenz nicht so recht zusammenpassen. jedenfalls in meinen ohren. bei „edge water“ ist hingegen marschieren angesagt – monoton und stur geradeaus. aber beim mixen sollte man wegen der leicht verschobenen perkussiven elemente vorsichtig sein. zwei volltreffer, für detroit-fanatiker eh ein muss.

edge of motion
motionz beyond
[djax-up-beats 147]

auf der ist echt für jeden was dabei. eine runde schweben mit 303 im hintergrund, abfahrt ohne umschweife mit dreckigen beats und einem repetitiven ton, fiese, krachige breakbeats, reminiszenzen an larry heard, oder leicht trance-angehauchte tracks. empfiehlt sich als geheimwaffe, gerade die a-seite.

4 Comments

  1. muahaha. suspicious. das hätte ich jetzt noch nicht mal in die „so-schlecht-das-schon-wieder-gut“-tonne getreten. „schön“ auch, marushas overlay gesänge zu diesem teil auf der reformation. neulich beim autofahren wieder in tränen ausgebrochen.

    lassen mich meine synapsen jetzt völlig im stich, oder ripped global warning nicht „klang der familie“?

  2. marushas mc-einlagen waren doch immer ganz große kunst, ganz besonders beim verschandeln von „higher states of consciousness“ im selben set, gekrönt von der frage zum finale, ob die braven raverlein denn auch ihre neue platte hören wollen. herrlich. das kommt nie wieder. aber du weißt nicht zufällig, welchen „ruff ’n‘ ruggin'“-remix sie gespielt hat? auf meiner lockjaw ist jedenfalls eine andere version und discogs schweigt sich aus.

    zwecks „global warning“ müsstest du sogar recht haben, wenn herr mills bei „phase 4“ mal eben von 3 phase abgekupfert hat. liegt beim tracknamen auch eigentlich nahe. ich lass es trotzdem mal so stehen, rhetorische nähe zu der „hood“, ukwis?

  3. ah, platte bereits identifiziert, das ist die „music for happ-e-ness“ von search & destroy aka martin damm. steht auch schon länger in der wantlist, hatte nur gedacht, dass marusha dort tatsächlich mal schnell und gut gemixt hätte. man wird ja noch naiv sein dürfen… 🙂

  4. prima, hätte nämlich null behilflich sein können. jenseits von fire und bonzai hab ich mich mangels plattenladen und internet nämlich um die zeit nicht wirklich ausgekannt.

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