[berlin / 08.07.2006] berghain: klubnacht

wieder ein abend, der das prädikat „pflicht“ verdient. gleich mit timetable.

klubnacht
berghain
00h00-04h00: norman nodge
04h00-07h00: luke slater (mote evolver)
07h00-08h00: mathew jonson live (wagon repair)
08h00-ende: monika kruse (electric avenue)
panorama bar
00h00-04h00: mladen pornovic
04h00-05h00: claro intelecto live (modern love)
05h00-06h00: cobblestone jazz live (wagon repair)
06h00-10h00: konrad black (wagon repair)
10h00-ende: nick höppner (playhouse)
garten
ab 11h00: matchbox, konrad black, nick höppner

12 euro

3 Comments

  1. erstmal 12 statt 10 euro an der kasse. waren in anbetracht des line-ups auch gerechtfertigt, aber man hätte trotzdem vorher nochmal darauf hinweisen können, so wie es bei los hermanos ihrerzeit der fall war. bleibt aber nebensächlich, weil das preis/leistungs-verhältnis immer noch stimmte.
    hat sich – mal wieder – ausgezahlt, vor 1h zu erscheinen, wo der laden wirklich leer wirkte und ich schon dachte, dass das ganze aufgebot auf die selbe resonanz stößt wie der sterac-abend vor zwei wochen. die vermutung hatte sich aber bereits um 3h in luft aufgelöst, die wurde drinnen nämlich kontinuierlich dicker und wärmer – auf beiden etagen. die schlange vor der tür wuchs auf gewohnte ausmaße an und blieb auch bis 6h konstant.
    norman nodge ganz solide mit dem, was man vor zwei wochen auch schon zu hören bekam, zum teil immer noch nicht meine tasse tee, aber dazu gibt’s ja die panorama bar, in der mladen pornovic es erst deep anging, um gegen 3h vor prall gefülltem haus bei poker flat zu landen.
    von luke slater habe ich leider nicht so viel mitbekommen. der anfang mit detroiter electro-platten verhieß schon mal viel gutes, aber die frischluft war nicht nur wegen der magenkapriolen einer dame aus unseren reihen die bessere wahl.
    wieder drin, waren cobblestone jazz oben am werkeln, und das war wirklich schön anzuhören, wie mathew die sequenzen in der mitte als schaltzentrale steuerte und einer seiner beiden kollegen dazu freejazz improvisierte. machte definitiv hunger auf die zeit zwischen 7 und 8h, aber der wurde keineswegs gestillt, bzw. um es deutlich zu machen: ich war von dem set absolut enttäuscht. klar, der downbeat-track zu beginn hatte definitiv was für sich und was er mit seinem bekannten material live anstellt, muss manche vor neid erblassen lassen, aber man stelle sich vor, dass bei „return of the zombie bikers“ als zweiter track unendlich spannung aufgebaut wird und jeder auf den kick wartet, der die säulen unter dem berghain vibrieren lässt – nur wird diese hoffnung nicht erfüllt. im gesamten set gab es vielleicht vier takte, in denen er mal kurz eine kickdrum andeutete, aber sonst blieb es bei dem beinahe schon selbstverliebten spiel mit den eigenen melodien, was wohl nicht nur für meine begriffe völlig an den bedürfnissen des publikums vorbeiging. war letztes jahr an der stelle um einiges besser.
    bei monika kruse hatte ich schon befürchtet, dass sie ihr set mit minimalen sachen bestreitet, schließlich ist electric avenue ihre neue adresse für diesen sound, aber weit gefehlt: sie hat ihre qualitäten als techno-dj auf dem großen floor komplett ausgespielt, ohne in stumpfes brettern zu verfallen, sondern richtig mit herz bei der sache und geschichtsbewusstsein aufgelegt. daran gibt’s nichts zu rütteln, gerne wieder an gleicher stelle.
    muss aber zugeben, dass ich den größten teil der zeit nach mathew bis 11h im garten verbracht habe. dessen sitzgelegenheiten waren einfach zu verlockend, außerdem konnte man dort halbwegs auslüften, was beim t-shirt allerdings vergebliche liebesmüh war. nettes gimmick über der tanzfläche: da hängt ein perforierter gartenschlauch, der in einem ganz feinen strahl die gäste in der sonne erfrischt. klasse idee, wäre an dem abend auch in der halle nicht verkehrt gewesen.

  2. vielleicht wusste herr jonson nicht, dass in berlin mittlerweile die primetime anfängt, wenn in anderen städten die clubs gerade schließen…. *G*

  3. ist ein argument, andererseits war er letztes jahr ca. um die gleiche zeit dran und hat den tieftönern eine menge arbeit verschafft. naja, wo käme er denn hin, wenn er ständig das selbe macht…
    nächstes mal hoffentlich besser.

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