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eintritt: war beim letzten rock paper scissor n zehner. dürfte dieses mal auch in dem bereich liegen.
15 waren’s, aber dafür konnte man sich den getränkenachschub mit hilfe des pfandsystems und der vergesslichkeit der leute finanzieren.
die location ist quasi perfekt für solche anlässe, außer dass der weg auf den oberen floor etwas umständlich gestaltet ist. der ist andererseits eh mehr zum chillen geeignet, stellt da evtl. noch ein paar sofas mehr hin. schön in richtung riesen-leinwand schauen, hat gepasst. natürlich für die musiker schade, dass das leben unten tobt, aber gemütlich können die es sich auch machen.
unten: riesiger keller, wahrscheinlich einst als lagerraum gedacht, schön hergerichtet. wenig licht, stattdessen projektionen an drei wänden und striche über den ganzen raum verteilt. somit übernahm das publikum auch einen teil der show. dazu zwei strobos, sauber. holzbänke am rande, da kann manch einer minuspunkte wegen mangelnder bequemlichkeit verteilen, wurde aber im hinteren raum durch sofas ausgeglichen. ohne jacke ist die erkältung damit allerdings sicher.
so, musik: die subraumgurken machten den lückenfüller zwischen den live-acts, dies meist mit electronica aus der warp-ecke oder indie-rock, das passte vor klaus beyer soweit, der mit seinem dadaismus schon am richtigen ort war und mit seiner deutschen version von „yellow submarine“ einen guten teil zum mitsingen brachte. der typ selbst spielte mit seinem wohlstandsbauch und der quakstimme die rolle des mittelständischen angestellten, der am wochenende mit seinem keyboard oder per playback in seinen vier wänden die sau rauslässt, richtig gut. taktgefühl? fehlanzeige. den humor sollte man bei sowas echt als grundvoraussetzung mitbringen.
schlammpeitziger: auch endlich mal gehört, für okay befunden, war schon ansatzweise tanzbar, aber im vgl. zu herrn beyer doch mit sehr melancholischem grundtenor.
nach einem weiteren intermezzo seitens der subraumgurken ging’s nun weiter mit mouse on mars. wahnsinn. tempiwechsel en masse, ging absolut in die beine und steigerte sich bis zum schluss in hardcore-artige exkursionen. leider viel zu kurz, eine weitere stunde wäre auch wie im flug vergangen. an dieser stelle mal eben ein rundumschlag in richtung publikum: es ist ja schön, wenn so ein aufgebot von leuten mit anspruch auch noch zahlreich besucht wird, aber einige haben es wohl tatsächlich verlernt, sich den gegebenheiten auf einer party anzupassen und stehen wie ein betonpfeiler im weg, wenn man mal durchgehen möchte, zappeln wie wild herum, obwohl höchstens anderthalb qm platz sind und es wohl egal zu sein scheint, ob der rest was abkriegt, hauptsache, man selbst hat seinen spaß, oder man steht eben auf füßen rum. egal, nach einer viertelstunde hatte ich „meine“ ecke mit reichlich platz gefunden, wo ein wille usw.
das wurde nach dem live-act schlagartig besser, weil die herde ihre götzen bestaunt hatte und es für sie nicht mehr viel zu entdecken gab – mag man meinen, aber weit gefehlt. nicht nur das platzangebot, sondern auch die musik gab mit den schnellen beats von tex’n’terok genügend anlass, sich mal auszutoben. das ganze passend im strobogewitter, so dass man sich an zeiten mit eva cazal im tresor zurückversetzt fühlte. mr x-bockwurst setzte da auch mit einem ableton-dj-set an und die subraumgurken versorgten den rest der leute bis 7h mit dem besten von squarepusher.
klasse partykonzept und schön, dass es so angenommen wird. in der location bin ich jederzeit wieder dabei, nächstes mal für mich am 24. juni, dann in der maria, mit den ersten surround-live-acts von plaid und modeselektor. am 7. juli dann otto von schirach und phoenecia, wieder im station park.