den weg dahin müsste ich mittlerweile eigentlich im schlaf finden, das nächste mal aller voraussicht nach anfang april beim klakson-feature. davor liegt das hier:
klubnacht
berghain
speedy j live (novamute)
the mysterious mr o* (urban substance records)
nd_baumecker (freundinnen)
len faki (figure)
panorama bar
detroit grand pubahs live (poker flat)
margaret dygas (crosstown rebels)
fiedel (mmm)
prosumer (playhouse)
anton silber & stanley ipkiss
ab 24h
10 euro
*: oliver way, dank hilfe von google und discogs. mir sagt der herr aber trotzdem (noch) nichts.
die idee, wieder mal frühzeitig (sprich: vor 1h) zu erscheinen, lohnte sich am ehesten wegen der nicht vorhandenen warteschlange. sonst sah es (auch dies nichts neues) danach aus, als ob die vorlaufzeit wieder etwas mehr in anspruch nehmen würde.
da blieb es aber beim üblichen, und so konnte nd_baumecker bereits um 2h eine gut gefüllte tanzfläche beschallen. minimale töne gingen für die zeit und in der form auch klar, da ihm gleich fünf stunden zur verfügung standen. aber auch noch um 4h ließ er nicht nur für mich die wirklich treibenden beats vermissen, so dass er meiner meinung nach eine etage weiter oben besser aufgehoben ist.
apropos: die detroit grand pubahs, erstes highlight des abends. ein maskierter mann bedient den laptop, während die rampensau mit mikro in der einen und mit drink in der anderen hand daneben die show schmeißt. hatte etwas konzertähnliches, schön schräg, einige zogen daher wohl die bar vor. aber das „bring the noise„-cover gegen schluss darf nicht unerwähnt bleiben. funktioniert auch immer noch.
speedy j: ein xone:92 und zwei laptops, wechselnd mit ableton und traktor 3 betrieben. wunderte mich schon, dass auf einmal sleeparchive lief, aber ein dj-set ist mit den gegebenen möglichkeiten auch interessant – mag man meinen. was bei seinem ehemaligen (und auch anwesenden) labelchef herrn hawtin mittlerweile auch zum „guten“ ton gehört, machte auch leider vor herrn paap nicht halt. in der praxis: treibende parts von einer halben minute (und mit was für bassdrums…), gefolgt von mindestens einer minute breaks mit darken flächen, was den tanzfluss für mich unnötig störte. mit „three-o-three“ war das aber auch wieder wettgemacht. außerdem überzog er gleich einmal eine stunde, spielte insgesamt 150 minuten, und welcher headliner macht sowas heutzutage noch…
den mysteriösen mr o muss ich eigentlich nicht gesondert, geschweige denn lobend erwähnen. melodisch-pumpender detroit-techno, stellenweise ganz schön trancig, so dass sich der ausflug nach oben zu frollein dygas als hörbar bessere alternative entpuppte. klar, minimal, aber mit vielen platten, die mir aus meinem fundus bekannt vorkamen, und auch schön mit groove und tiefenlastig präsentiert. ungewöhnlicherweise leerte es sich ab 9h auch merklich, aber dadurch war in der eh schnell überfüllten panorama bar wirklich mal ein gutes platzangebot vorhanden.
ein blick zu len faki gegen 10h offenbarte eine im verhältnis noch wesentlich ausgedünntere tanzfläche, was wohl daran lag, dass einige nach speedy j genug hatten – und außerdem stießen seine auch sehr trancig angehauchten sequenzen bei ihm selbst wahrscheinlich auf die größte gegenliebe, womit mich nichts mehr vom heimweg abhalten konnte.
insgesamt also „lediglich“ zufriedenstellend und die panorama bar diesmal nach punkten vorne. für mich aber auch ok, muss schließlich nicht immer mindestens 90% der zeit unten verbringen.